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Gott als Vater? - Teil 3

Sun, 18 Jul 2021 16:22:54 +0000 von Schulpastorin und Notfallseelsorgerin Sophie Schäfer

Gott, der ganz andere:

Wer liebende, umsorgende Eltern hat, kann sich vielleicht vorstellen, dass eine solche Liebe, nur noch viel stärker, von Gott ausgeht. 

Mittlerweile glaube ich, allerdings dass Gott grundsätzlich anders ist als Menschen. Auch Menschen machen Fehler, verletzen, enttäuschen. Gott allerdings ist gut. Und Gott ändert sich nicht. Er ist der, der er war, und wird sein, wer Gott ist. In seiner Güte liegt unbedingte Zuverlässigkeit. Das macht es mir schon einmal leichter einen Zugang zu Gott zu finden. 

Wer also Eltern hat, die eher Angst machen, Freiheiten nehmen, sich nicht um die Entwicklung des Kindes kümmern, kann Gott eher auf die Spur kommen, indem er Gott als ganz Anderen glaubt, denn so wünscht es sich Gott für Kinder nicht, wie lieblose Eltern sich verhalten. Das ist nicht das Bild, das im Neuen Testament vermittelt wird. Wer das Gleichnis vom Verlorenen Sohn anschaut, sieht, dass Gott einer ist, der Menschen Freiheit lässt, aber sie liebt, und – metaphorisch gesprochen – mit offenen Armen immer wieder neu annimmt. 

Gott wünscht sich einen liebevollen Umgang unter Menschen. Das hat er in Jesus gezeigt. Jesus hat es Menschen durch sämtliche Gleichnisse weitergegeben. Sich an das Vorbild Gottes zu halten, kann ein Stückchen Himmel auf die Erde holen. Aber trotzdem wird nie ein Mensch an die Güte Gottes herankommen.
Quelle: Sophie Schäfer
Die Blätter sehen fast aus wie ein Kreuz. Gegen die Meinung mancher Menschen steht das Kreuz im Christentum für Auferstehung, für die bleibende Liebe Gottes, NICHT jedoch für die Hinrichtungsmethode.
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