Das ist die Geschichte der Entstehung von Himmel und Erde, als sie erschaffen wurden. Zur Zeit, als Gott, der HERR, Erde und Himmel machte, gab es auf der Erde noch keine Feldsträucher und wuchsen noch keine Feldpflanzen, denn Gott, der HERR, hatte es auf die Erde noch nicht regnen lassen und es gab noch keinen Menschen, der den Erdboden bearbeitete, aber Feuchtigkeit stieg aus der Erde auf und tränkte die ganze Fläche des Erdbodens. Da formte Gott, der HERR, das Erdgeschöpf, Staub von der Erde, und blies in seine Nase den Lebensatem. So wurde das Erdgeschöpf zu einem lebendigen Wesen. Dann pflanzte Gott, der HERR, in Eden, im Osten, einen Garten und setzte dorthin das Erdgeschöpf, das er geformt hatte. Gott, der HERR, ließ aus der Erde allerlei Bäume wachsen, begehrenswert anzusehen und köstlich zu essen, in der Mitte des Gartens aber den Baum des Lebens und den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse.
Ein Strom entspringt in Eden, der den Garten bewässert; dort teilt er sich und wird zu vier Hauptflüssen. Der Name des ersten ist Pischon; er ist es, der das ganze Land Hawila umfließt, wo es Gold gibt. Das Gold jenes Landes ist gut; dort gibt es Bdelliumharz und Karneolsteine. Der Name des zweiten Stromes ist Gihon; er ist es, der das ganze Land Kusch umfließt. Der Name des dritten Stromes ist Tigris; er ist es, der östlich an Assur vorbeifließt. Der vierte Strom ist der Eufrat.
Gott, der HERR, nahm das Erdgeschöpf und gab ihm seinen Wohnsitz im Garten von Eden, damit er ihn bearbeite und hüte. Dann gebot Gott, der HERR, dem Erdgeschöpf: Von allen Bäumen des Gartens darfst du essen, doch vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse darfst du nicht essen; denn am Tag, da du davon isst, wirst du sterben.
Dann sprach Gott, der HERR: Es ist nicht gut, dass das Erdgeschöpf allein ist. Ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm ebenbürtig ist. Gott, der HERR, formte aus dem Erdboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels und führte sie dem Erdgeschöpf zu, um zu sehen, wie es sie benennen würde. Und wie das Erdgeschöpf jedes lebendige Wesen benannte, so sollte der Name der lebendigen Wesen sein. Das Erdgeschöpf gab Namen allem Vieh, den Vögeln des Himmels und allen Tieren des Feldes. Aber eine Hilfe, die dem Erdgeschöpf ebenbürtig war, fand er nicht.
Da ließ Gott, der HERR, einen tiefen Schlaf auf das Erdgeschöpf fallen, sodass es einschlief, nahm eine seiner Rippen und verschloss ihre Stelle mit Fleisch. Gott, der HERR, baute aus der Rippe, die er vom Erdgeschöpf genommen hatte, eine Frau (Ischa) und führte sie dem Erdgeschöpf zu. Dadurch wurde das Erdgeschöpf zu einem Mann (Isch) und einer Frau (Ischa).
Und das Erdgeschöpf sprach: Das endlich ist Bein von meinem Bein / und Fleisch von meinem Fleisch. [Dieses Erdgeschöpf ist mir ebenbürtig und ein Stück von mir.] Ischa soll sie genannt werden; / denn vom Isch ist sie genommen. [Die beiden gehören zusammen, das soll man auch durch die Bezeichnung erkennen]. Darum verlässt der Isch-Mann Vater und Mutter und hängt seiner Ischa-Frau an und sie werden ein Fleisch. Das Erdgeschöpf, also Isch und Ischa, war nackt, aber die beiden schämten sich nicht voreinander.
Änderungen:
Mensch --> Erdgeschöpf, um die Verbindung zwischen Adam und Adamah herzustellen und um zu vermeiden, dass Mensch mit Mann gleichgesetzt wird.
V.24 die Septuaginta-Änderung „Der Mensch und seine Frau“ habe ich umgeschrieben.
Einfügungen:
V. 22: Dadurch wurde das Erdgeschöpf zu einem Mann (Isch) und einer Frau (Ischa).
[Dieses Erdgeschöpf ist mir ebenbürtig und ein Stück von mir.]
[Dieses Erdgeschöpf ist mir ebenbürtig und ein Stück von mir.]
V. 23 [Die beiden gehören zusammen, das soll man auch durch die Bezeichnung erkennen]
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