Die Zeit war reif.
So viel war passiert.
Als ältester Sohn von dreien
spürte er diese besondere Nähe zum Vater.
Man sagte,
sie sähen sich ähnlich
Er war stolz auf seinen Vater.
Ein großer Mann
Immer freundlich und beliebt
Und so intelligent
Er sah zu ihm auf.
Sein Vater schien zu haben,
was er nicht hatte.
Aber das würde kommen.
Er würde hineinwachsen.
Und er versuchte zufrieden zu sein mit dem,
was war.
Er war ein Einser-Schüler,
der wunderschön Geige spielen konnte
Und erfolgreich BWL studiert hatte
Doch das hatte der Vater gar nicht mehr mitbekommen.
Es war zu dieser Entfremdung gekommen.
Mit seiner Freundin war der Vater nicht einverstanden gewesen
Eine „Streunerin“ hatte er sie genannt
Aus schlechtem Elternhaus
Ob er einen Spaß machen wolle?
Sie als Freundin?
Dann sei er wohl nicht mehr sein Sohn.
Anderthalb Jahrzehnte hatten sie sich nun nicht gesehen.
Ewige Funkstille.
Dann konnte er ihn aufspüren.
Es nochmal versuchen.
Ein Neuanfang.
Hoffnung stieg in ihm auf
So intensiv
Als säße er in einem startenden Flugzeug.
Es hatte ihn erfasst
Sein Körper bebte,
Sein Herz schlug so heftig,
es stieß fast durch seine Brust hindurch.
Gleich würde es soweit sein.
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