Ich bin offiziell, bewusst und gewollt ein Teil einer Gemeinschaft, die der Glauben an einen liebenden Gott verbindet. Wo das Besondere ist? Der Glaube verändert und bewegt das ganze Leben und den Umgang mit anderen Menschen und der Welt. Durch meine Kirchenmitgliedschaft bekenne ich mich zu dem Glauben und trete ein in die bekennende Gemeinschaft, die auch in düsteren Zeiten nach Gutem greift:
1. Sinn: Mein Leben bekommt Sinn, weil ich glaube, dass es von Gott gewollt ist. Das ist ein befreiender Zuspruch, der mir eine befreite Haltung verleiht und mich auch durch schwierige Zeiten trägt.
2. Nächstenliebe: Ich glaube, dass Gott – als Gott der Liebe – seine Geschöpfe liebt. Für mich heißt das, dass ich Menschen durch diese Brille sehe: Diese Haltung ist Zuspruch und Anforderung in einem und wahrhaftig manchmal auch eine echte Herausforderung. Gerade weil wir als ChristInnen Jesus vor Augen haben, ist es das gemeinsame Ideal, das verbindet. Die geteilte Leidenschaft der Nachfolge Jesu ist das, was ich so schätze: Treffen im kirchlichen Kontext haben oft Familiäres, weil ein Vertrauensvorschuss da ist.
3. Auftrag:
Ebenfalls gemein ist uns der Konsens über die eigene Stellung in der Welt und den Blick auf die Schöpfung. Gott hat diese Welt geschaffen und mit jedem Atemzug habe ich teil daran. Es ist mein Auftrag zu bewahren, was ich kann, damit auch nachfolgende Generationen diese Welt genießen können.
Fazit:
In Zeiten, in denen statistisch die meisten Menschen wegen der Kirchensteuer austreten, ist die Kirchenmitgliedschaft für mich ein Bekenntnisakt geworden: Meine Kirchenmitgliedschaft ist ein Bekenntnis zum Glauben an den liebenden Gott, ein Bekenntnis zur Nachfolge Jesu und der damit verbundenen Welt-, Nächsten- und Selbstsicht und zudem auch ein Bekenntnis zur Gemeinschaft.
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