Heute sah ich einen Regenbogen! Darüber habe ich mich gefreut. In der Bibel steht der Regenbogen für das sichtbare Zeichen des Bundes Gottes mit den Menschen. Nach der Sintflut verspricht Gott, dass - von ihm aus - so eine vernichtende Katastrophe nicht nochmal passieren soll. Eine motivierende Zusage! Gefragt ist nun der menschliche Beitrag. Jeder einzelne Mensch ist wichtig und alles, was er tut, ist wichtig.
Der heutige Tag hat mit dem Weihnachtsmann NICHTS zu tun, sondern erinnert an besonders wohltätige Geistliche. Obwohl der Nikolaus in erster Linie mit dem Bischof Nikolaus von Myra in Verbindung gebracht wird, ist unsere heutige Nikolausüberlieferung vermutlich eher eine Mischung aus obigem Bischof und dem Abt Nikolaus von Sion.
Der Bischof Nikolaus von Myra hat vermutlich im 4. Jh. gelebt und taucht seit dem 6. Jh. in Legenden auf. Eine der ältesten Legenden ist die Rettung dreier unschuldig Verurteilter durch den Einsatz des Bischof Nikolaus von Myra. Möglicherweise ist der 6. Dezember sein Todestag. Ganz sicher nachweisen lässt sich das nicht, aber eine gewisse Wahrscheinlichkeit spricht dafür.
Ein Lied zur besseren Unterscheidung zwischen Nikolaus und Weihnachtsmann:
Manche Dinge entscheidest du selbst, andere werden für dich entschieden Durch andere Menschen Oder die jeweiligen Umstände. Nimm an, was sich nicht ändern lässt. Investiere deine Kraft nur in Dinge, die du selbst beeinflussen kannst. Die Unterscheidung lässt dich reifen, deine Mühe lässt dich wachsen. Entdecke die Kraft deiner Stimme.
Egal, was Du tust, Du wirst es niemals allen recht machen. Wann machst Du es Dir selbst recht? Was fühlt sich für Dich gut an? Gewissen und Handlung eins sein lassen. Eins mit sich selbst sein. Das wünsche ich Dir.
wie schwierig ist die Situation, in der Du Dich befindest. Dass Du Dich nicht konzentrieren kannst, ist in all dem Unnormalen ganz normal. Kein Mensch könnte das. Deine Freundin hat sehr gelitten und Du hast das Gefühl, ihr "nicht genug" helfen zu können. Was wäre "genug"? Und auf der anderen Seite: Was ist Dir überhaupt möglich?
Du hast beschrieben, dass Du für sie da bist, ihren Rückzug erträgst, und dass Du ihr zuhörst, immer wieder. Diese Liebe, Fürsorge und Geduld ist ein Engelsdienst, der sich kaum steigern lässt. Du kannst das Leid nicht von ihr nehmen. Aber Du begleitest sie auf ihrem steinigen Weg. Du bist dabei, ein starker Fels in der Brandung, der da ist, wenn alles andere weggespült ist. Das ist sehr selten, kostbar und - wie ich finde - bewundernswert. Du bist stark, indem Du da bist.
Es ist kein Zeichen von Schwäche zu weinen. Du sagst, Du willst sie nicht belasten, indem Du weinst. Aber auch ihr geht es so. Auch sie will Dich nicht belasten und weint deshalb nicht. Sie kann deshalb auch nur wenig reden. Könntest Du Dir vorstellen, dass Du Dir selbst erlaubst zu weinen? Vielleicht wäre es eine Erleichterung einfach mal so sein zu können, wie man sich wirklich fühlt. Keine Rolle übernehmen. Die Rüstung ablegen. Die Verzweiflung auch mal rauslassen. Vielleicht würde ihr das auch die Möglichkeit bieten zu weinen. Weinen ist nichts Schlechtes. Das kann eine Erlösung sein und Erleichterung bringen.
Und doch sind Deine Möglichkeiten die Situation aktiv zu verändern sehr begrenzt. Natürlich ist es schwer zu ertragen "ohnmächtig" zu sein, und nicht verändern zu können, was einen so sehr belastet. Und trotzdem ist es wichtig zu wissen, dass manches außerhalb des eigenen Einflussbereiches liegt. Es ist das Aushalten, das die Leistung ist, in der Hilfe liegt. Du erträgst ihr Leid und wendest Dich nicht ab. Du gehst mit ihr durch das tiefe Tal. Das ist unendlich viel wert. Deine Liebe heilt, und doch wird es nötig sein, dass Du Euch beiden Zeit zugestehst. Es braucht sehr viel Zeit und Geduld mit sich und dem anderen. Du bist ihr Partner, nicht ihr Therapeut. Du kannst sie weiterhin ermutigen eine Therapie anzufangen und ihr bei der Therapeutinnensuche helfen.
Ja, es ist für Euch keine schöne Adventszeit, das kann ich mir gut vorstellen. Und das muss es auch nicht sein. Nehmt Euch die Zeit für das, was gerade anliegt. Wie geht es Euch? Was braucht sie, was brauchst Du? Redet miteinander. Kümmert Euch um den heutigen Tag, scheibt jede kleine Verbesserung (oder Veränderung) auf. Sammelt gute (Paar-)Momente, schreibt auch sie auf, aber auf kleine Zettelchen, die ihr in ein Gefäß steckt. Und in schlechten Zeiten könnt ihr sie Euch ansehen.
Guter Gott, Die Adventszeit beginnt, damit auch die Zeit des Wartens auf die Ankunft des Messias.
Gott, wie soll ich Dich in mein Herz lassen? In dieser Zeit scheint das so schwer. Trubel, Sorgen, Hektik, Improvisieren. Wie denn freuen in dieser Zeit voller Ungewissheiten? Wie soll ich mich Dir öffnen, damit ich Deine Gegenwart spüre?
Gott, nimm den Druck, dass diese Zeit perfekt sein müsse. Hilf mir zu entschleunigen, gib mir den Mut mit meinem täglichen Werk anzuhalten um zu beten und nachzudenken. In der Stille bist Du nahe. Hilf mir mich selbst zu finden, damit ich Dir begegnen kann.