die sich kümmern und um ihre Kinder kümmern! Die Rolle der Väter - egal ob sozial oder biologisch - ist so wichtig! Wundervolle Väter wie Joseph sind auch tausende Jahre später noch Vorbild. Jesus selbst dürfte durch seinen sozialen Vater sehr positiv geprägt worden sein, denn Jesus wies seine leibliche Mutter später in die Schranken: Zu Jesu Familie gehöre, wer sich durch Liebe verbunden fühlt und dadurch den Willen des himmlischen Vaters tut (Markus 3,31ff und Matthäus 12,46ff). Ein Hoch auf wundervolle Väter!!!
"Du musst jetzt stark sein.... Für Deine Kinder!" - Nein! Musst Du nicht. Fast ärgern mich diese Worte. Du darfst auch schwach sein. Und Hilfe annehmen. Jesus macht es vor. Aber Du selbst bist es wert Hilfe anzunehmen. Dein eigenes Leben ist es wert. Der, dessen Geburt wir feiern, gab auch Paulus die Gewissheit, dass Gott da ist: " Lass Dir an meiner Gnade genügen, meine Kraft ist in den Schwachen mächtig."
Ist es nicht Wahnsinn – die Botschaft von der Geburt Jesu hat so viel Kraft, dass sie auch über 2000 Jahre später noch weitererzählt wird und Menschen Hoffnung schenkt.
Das Fest Weihnachten fällt, wie auch das jüdische Lichterfest, in die dunkelste Zeit des Jahres.
Ich glaube, viele Menschen können sich in diesem Jahr damit identifizieren: Für Maria und Joseph sah es erstmal gar nicht gut aus.
Maria, ein Teenager, schwanger und nicht verheiratet. Joseph ein verstimmter Mann, der weiß, dass er nicht der Vater ist. Beide sind gezwungen eine lange und sehr anstrengende Reise anzutreten.
Sie müssen rechtzeitig für die Volkszählung in ihrer Heimatstadt Bethlehem sein. Es war kalt. Beide dürften Hunger und Durst gehabt haben. Von Romantik keine Spur.
Maria schafft es nicht so weit. Mitten auf dem Weg setzen die Wehen ein und das Kind will kommen. Eine Herberge finden sie nicht. Niemand hat Platz. Ein Stall ist das, was ihnen zur Verfügung steht um eine Familie zu werden.
Vielleicht hat Maria gedacht, dass es nur noch besser werden könne. Aber ganz so war es dann ja nicht. Gott lässt sie wissen, dass sie vor Herodes flüchten müssen, weil der Jesus ermorden will. Also werden die Pläne wieder umgeworfen und die Familie sieht sich plötzlich in der Situation von Flüchtlingen.
Das sind vielleicht nicht die besten Ausgangsvoraussetzungen um bei dem neugeborenen Kind von einem Messias zu sprechen.
Und doch: Genau das tat Gott.
Wo bei Menschen Hopfen und Malz verloren scheint, greift Gott ein und spricht: FÜRCHTET EUCH NICHT!
Zuerst kommen die wenig angesehenen Hirten zum Kind im Stroh, später auch die VIPs der damaligen Zeit: Die Weisen aus dem Morgenland. Alle sind eingeladen sich für die Botschaft Gottes zu öffnen. Und alle müssen sich hinknien um mit Jesus auf Augenhöhe zu sein. Vor Gott zählt nicht Glanz und Glamour und eine schöne Fassade, sondern Aufrichtigkeit und Tiefe.
Durch Jesus wertet Gott auch das Kleinste auf: Kinder hatten keine Rechte und waren nicht sehr viel wert. Aber in diesem Jesuskind heiligt Gott das Kleinste. Gottes Liebe rettet die Welt, Gott rettet sie durch Jesus. Diese Liebe tragen wir weiter in die Welt. Wie sagte Jesus: „Das höchste Gebot ist: Liebe Gott von ganzem Herzen und Deinen Nächsten wie Dich selbst.“
Liebe hält die Welt zusammen und fragt nicht nach Äußerlichkeiten. Gott macht Kleines ganz groß, denn er kommt nicht als gewaltiger Kämpfer in die Welt, sondern als klitzekleines Baby. So bringt dieses Fest Hoffnung in die Welt. Jesus wächst und mit ihm die Dauer der Helligkeit: Ab jetzt werden die Tage wieder länger. Egal, was in diesem Jahr Dein Tiefpunkt war: Es wird wieder besser.
1. Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt, fährt durch das Meer der Zeit. Das Ziel, das ihm die Richtung weist, heißt Gottes Ewigkeit. Das Schiff, es fährt vom Sturm bedroht durch Angst, Not und Gefahr, Verzweiflung, Hoffnung, Kampf und Sieg, so fährt es Jahr um Jahr. Und immer wieder fragt man sich: Wird denn das Schiff bestehn? Erreicht es wohl das große Ziel? Wird es nicht untergehn?
Kehrvers: Bleibe bei uns, Herr! Bleibe bei uns, Herr, denn sonst sind wir allein auf der Fahrt durch das Meer. O bleibe bei uns, Herr!
2. Das Schiff, das sich Gemeinde nennt, liegt oft im Hafen fest, weil sich’s in Sicherheit und Ruh bequemer leben lässt. Man sonnt sich gern im alten Glanz vergangner Herrlichkeit, und ist doch heute für den Ruf zur Ausfahrt nicht bereit. Doch wer Gefahr und Leiden scheut, erlebt von Gott nicht viel. Nur wer das Wagnis auf sich nimmt, erreicht das große Ziel!
3. Im Schiff, das sich Gemeinde nennt, muss eine Mannschaft sein, sonst ist man auf der weiten Fahrt verloren und allein. Ein jeder stehe, wo er steht, und tue seine Pflicht, wenn er sein Teil nicht treu erfüllt, gelingt das Ganze nicht. Und was die Mannschaft auf dem Schiff ganz fest zusammenschweißt in Glaube, Hoffnung, Zuversicht, ist Gottes guter Geist.
4. Im Schiff, das sich Gemeinde nennt, fragt man sich hin und her: Wie finden wir den rechten Kurs zur Fahrt im weiten Meer? Der rät wohl dies, der andre das, man redet lang und viel und kommt –kurzsichtig, wie man ist –nur weiter weg vom Ziel. Doch da, wo man das Laute flieht und lieber horcht und schweigt, bekommt von Gott man ganz gewiss den rechten Weg gezeigt!
5. Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt, fährt durch das Meer der Zeit. Das Ziel, das ihm die Richtung weist, heißt Gottes Ewigkeit. Und wenn uns Einsamkeit bedroht, wenn Angst uns überfällt: Viel Freunde sind mit unterwegs auf gleichen Kurs gestellt. Das gibt uns wieder neuen Mut, wir sind nicht mehr allein. So läuft das Schiff nach langer Fahrt in Gottes Hafen ein!