Ich lade sie jetzt hoch, weil ich eben festgestellt habe, dass dieser schöne Text von Bonhoeffer nun auch mit einem Video geehrt wurde, und Sie damit die Möglichkeit haben, etwas tiefer einzusteigen.
Nicht verabsolutiert, sind unterschiedliche Meinungen so wertvoll, werden zu kreativer Dissonanz, beleben die Gesprächskultur. Mein Traum: Abgrenzung ohne Abwertung, themenbezogene Argumente, Anerkennung von beweisbaren Erkenntnissen.
Das ist nicht immer leicht. Ich wünsche uns Gottes Hilfe und Beistand in dieser Zeit.
du möchtest mit Deinem Boy/Freund Schluss machen und bist nicht sicher wie. Du überlegst ihn einfach zu ghosten. Tatsächlich klingt es einfach, sang- und klanglos aus dem Leben eines anderen zu verschwinden. Die Trennung geht leise über die Bühne, es gibt keine verletzenden Worte, keine Wut, keine sichtbare Trauer des Anderen. Du setzt Dich einfach nicht mehr mit ihm auseinander.
Für den Anderen ist das allerdings nicht so einfach. Ghosting wird vom Verlassenen oft noch deutlich schlimmer erlebt als eine offen kommunizierte Trennung. Der Verlassene, bleibt in Wartestellung. Er kennt keine Gründe für die Trennung, weiß noch nicht einmal, dass das Verschwinden eine Trennung bedeuten soll. Er kann es ahnen, wird es vielleicht ahnen. Und hofft trotzdem, dass der Geist wieder Fleisch und Blut werde. Für ihn ist kein Abschluss möglich, weil er nicht weiß, sondern nur hoffen und warten kann.
Stell Dir das vor wie bei einem Vermisstenfall. Wenn jemand, den Du liebst, einfach verschwindet, wirst Du hoffen, dass er wiederkommt. Angenommen nach zwei Jahren sagt Dir Deine Freundin, Du sollest nicht mehr hoffen, weil der Verschwundene tot sei, wirst Du vielleicht mit Wut reagieren und die Vermutung entschieden zurückweisen, weil Du ihn liebst, und deshalb noch hoffst.
Dieses Warten und Hoffen zwischen Selbstvorwürfen und Wut auf den Verschwundenen bleibt emotional belastend und anstrengend. Im Griechischen gibt es diesen Ausdruck „jemandem die Seele nehmen“ (hairein psychän). Damit ist gemeint, jemanden hinzuhalten.
Denn Du hältst Dir ja alle Möglichkeiten offen. Du könntest abgetaucht bleiben oder wieder auftauchen. Es gibt eben keine Klarheit. Das Abschließen wird erst mit Klarheit möglich.
Wenn dir nicht egal ist, dass Du Deinem Boy nicht egal bist, ist es gut, wenn Du ihn durch ein Gespräch (be-)achtest. Wenn das unmöglich scheint, ruf ihn an. Oder schreib ihm wenigstens eine SMS. Egal wie es läuft, vermutlich ist alles besser als Ghosting… Denn Verachtung ist keine gute Antwort auf Zuneigung.
wo Liebe ist, da bist Du. Wo Menschen sich selbst annehmen als der Mensch, als den Du sie geschaffen hast, sind Menschen fähig auch andere zu lieben. Wo Menschen einen anderen Menschen lieben, ist die Welt eine bessere.
Es ist demütigend, nicht der Mensch sein zu dürfen, als den Du uns geschaffen hast. Es gibt so mutige KatholikInnen, die sich der Welt zeigen als der Mensch, der sie sind.
Als Frau eine Frau liebend, als Mann einen Mann liebend, transident oder irgendwie anders als es manch ein Dogma vorsieht.
Gott
alles in mir schreit, wenn Frauenordination von der katholischen Kirche genauso bewertet wird wie sexueller Kindesmissbrauch Es ist eine große Schuld sich an einem Kind zu vergehen, aber es ist keine Schuld als Frau geboren zu werden.
Öffne die Augen der katholischen Machthaber dass Leben nicht unterschiedlich zu bewerten seien, dass auch Liebe nicht in Abstufungen erscheint, sondern dass jedes Leben und jede Liebe gleich wertvoll ist, egal, ob sie einem Dogma entspricht oder nicht.
Schenk allen Menschen, die sich geoutet haben, Kraft und die Gewissheit, dass dieser Schritt richtig war, weil er andere Menschen ermutigt und die eigene Seele zu heilen vermag. Denn es ist gut zu sein, wer man ist.
Lehre auch die oberen Kirchenmänner die Achtung vor Deiner Schöpfung, den Respekt vor dem Fremden und den Eigenwert der Liebe. Denn wo Liebe ist, da bist Du.
Heute vor 77 Jahren wurde das Konzentrationslager Auschwitz von der Roten Armee befreit. Unvorstellbar wie viele Menschen allein an diesem Ort ermordet wurden - mehr als eine Million.
Nie wieder sollen Jüdinnen und Juden sich in Deutschland unsicher fühlen.
Wer einen Menschen verletzt, der schadet sich selbst.
"Wer ein einziges Leben rettet, rettet die ganze Welt."
- Spruch aus dem Talmud, wichtige jüdische Literatur. Der Vers wurde in einen Ring eingraviert, den überlebende Juden Oskar Schindler schenkten.
Retten Sie sich, retten Sie andere, zeigen Sie Zivilcourage.