Natürlich ist es eine Möglichkeit
nach einer schlechten Erfahrung
aus der Kirche auszutreten.
Manchen Menschen hilft das.
Der Austritt gehört zur schützenswerten Freiheitlichkeit unseres Glaubens.
Manchen Menschen wird ein Austritt allerdings nicht helfen.
Denjenigen Menschen,
die sich mit dem Austritt einen übergroßen Feind kreieren,
mit Bitterkeit auf alles sehen,
was „kirchlich“ ist
und einen Feind sehen,
der keiner sein will.
Dann verdunkelt sich die Wirklichkeitsdeutung,
indem positive Erfahrungen ausgeschlossen werden,
nicht sein sollen oder dürfen,
und damit keine gute Erfahrung neben die schlechte gestellt werden kann.
So beraubt man sich selbst der schönen Erfahrungen,
die man machen könnte,
wenn nicht schon im Voraus alles mit einem schlechten Label versehen wäre.
Durch eine "negative Brille" zu sehen
Durch eine "negative Brille" zu sehen
erschwert den Heilungsprozess.
Das Gute:
Mit der Deutung verdunkelt sich nicht unbedingt die Wirklichkeit.
Ich glaube, kein Mensch kann es schaffen,
sich tatsächlich die ganze evangelische Kirche zum Feind zu machen.
Wer also von diesem Gedanken ablässt
Und versucht mitzugestalten
Und sich auf Gutes einzulassen,
gewinnt neue Deutungsmöglichkeiten:
No more beautiful world.
----- Wie verstehen Sie diese Worte?