Gefühle zeigen statt eisern tun Fragen und klären statt Angst haben vor möglichen Erwartungen anderer Feierabend machen statt noch eine Stunde Arbeit dranzuhängen Wichtige Menschen kontaktieren statt Gespräche zu verschieben
Ewiger Gott, in der Stiile klingen die Stimmen des Alltags nach. Viele Worte gehört und gesagt. Worte können Seelentröster sein, heilen, was kaputt schien, neue Wege aufzeigen, Frieden stiften. Und Worte können Waffen sein, verletzen, kleinmachen, zerstören.
Guter Gott, hilf mir dass ich ehrlich eingestehen kann wo ich schuldig geworden bin.
Schenk mir den Mut neu auf Menschen zuzugehen um Verzeihung zu erbitten, um zu ermutigen, wo Niedergeschlagenheit drückt.
Gott, bleib bei mir und stärke mich mit Vertrauen und Hoffnung. Lass mich jeden Moment genießen, denn auch meine Zeit steht in Deinen Händen.
Alles vergeht, und bleibt doch bei Dir geborgen. Gott, erbarme Dich segne Deine Geschöpfe und gib ihnen ein Gespür für die eigene Begrenztheit. Du bist der Ewige, Dir sei Ehre in Ewigkeit.
Jeder Herbst ein kleiner Abschied. Loslassen, was sich nicht halten lässt. Die Bäume lassen ihre Blätter, trauern dem Grün nicht nach. Denn längst ist verwelkt, was langsam auf die Erde sinkt. Nur im Vertrauen erschließt sich, dass kein Abschied letztgültig bleibt
Am Ende des Kirchenjahres wird das Thema „Tod“ verstärkt aufgegriffen. Das sieht man am Volkstrauertag, der am vergangenen Sonntag an die Toten der Weltkriege erinnerte und die Lebenden mahnen soll. Das sieht man auch am Ewigkeitssonntag, der am kommenden Sonntag gefeiert wird und an all unsere verstorbenen Geliebten erinnert. Und in diese Zeit (immer am Mittwoch vor dem Ewigkeitssonntag) passt auch der Buß- und Bettag sehr gut – ein evangelischer Feiertag.
Wäre das Leben unendlich, wäre es egal, was wir tun. Man könnte es auf unbestimmte Zeit in die Zukunft verlagern und es wäre egal - man stirbt ja nicht. Alles, was man tut, würde an Bedeutung verlieren, weil es stets Möglichkeiten zur Korrektur gäbe, sofern man denn will. Ein Streit mit dem Ehemann? Kann man in 8000 Jahren klären.
Da das Leben aber jeder Zeit zu Ende sein kann, ist alles wichtig, was ich tue. An diesem Feiertag besinne ich mich auf meine Endlichkeit und damit auch auf die Wichtigkeit meiner Entscheidungen, Unterlassungen und Taten. Ich weiß nicht, wie lange ich lebe. Es kann jeder Zeit vorbei sein. Deshalb hat alles, was ich tue, Gewicht. Auch wann ich etwas tue, ist wichtig. Ich kann es vielleicht nicht nachholen. Denn nicht nur mein Leben ist zerbrechlich, auch das aller anderen.
„Buße tun“ ist Griechisch, „metanoia“, und ist eigentlich eine gedankliche Veränderung, ein Umdenken. Manchmal ist man unterwegs auf Pfaden, von denen man merkt, dass sie einen eigentlich unglücklich machen. Und man macht trotzdem weiter. Vielleicht weil andere es erwarten, oder weil man selbst bestimmte Erwartungen an sich hat. Oder weil ein Konstrukt aus Lügen scheinbar keinen anderen Weg zulässt.
Dieser Tag erinnert daran, dass es immer eine Alternative gibt. Schon im NT (zum Beispiel im Markusevangelium) liest man, dass zuerst Johannes der Täufer zur Umkehr aufrief, und später Jesus.
„Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!“ – Evangelium nach Markus, Kapitel 1, Vers 15.
Das Reich Gottes, so sagte Jesus, ist nahe. Wer das annehmen kann, wird Auswege finden, auch wenn er es selbst vielleicht gar nicht glaubt.
Was können Sie tun um Ihr Leben durch ein Umdenken Gott näherzubringen und es für sich selbst zu verbessern?
Manchmal braucht es etwas länger, bis mancher erkennt, dass sich Diskriminierung hinter Gewohnheit verbirgt.
Frauen wird es, im Gegensatz zu Männern, vielerorts in Deutschland verboten, sich "oben ohne" in Schwimmbädern zu zeigen. So wurde eine 30-jährige aus der Göttinger Eiswiese geworfen, weil sie ihr Bikinioberteil ablegte. Die Bademeister riefen sogar die Polizei und erteilten der Frau Hausverbot. Alles wegen ihrer Brüste. Stark, was für eine Kraft von Brüsten ausgeht.
Man könnte sagen, dann zieh halt was an, und gut is. Aber wer das sagt, stimmt einer Objektifizierung des weiblichen Körpers zu. Er trägt dazu bei, dass der weibliche Oberkörper kriminalisiert wird und aus Rücksichtnahme auf Männer zu verstecken sei:
"Der Geschäftsführer der städtischen Göttinger Sport- und Freizeit GmbH gab den Bademeistern damals recht. Seine Begründung gegenüber der „taz“: Die Regel solle Frauen „vor sexuell motivierten Verhaltensweisen und Blicken des anderen Geschlechts“ schützen. Das Schwimmbad solle „nicht zum Schauplatz von triebhaften Personen werden“.
Das Problem ist klar: Der weibliche Körper muss angemessen verhüllt sein, sonst wird er zum Objekt für Männer. Das ist dann die Schuld der Frau. Also wird es Frauen einfach mal "verboten" unverhüllt herumzulaufen. Das ist Diskriminierung. Keinem Mann würde sein Bart verboten, weil Frauen das zu sexy finden und übergriffig werden könnten. Das ist zu pauschal und unzutreffend in beide Richtungen. Sowohl Bart als auch Brüste sind jeweils sekundäre Geschlechtsmerkmale. Nur die der Frauen werden "verboten", aus Mangel an männlichem Respekt.
„Wir haben im Allgemeinen noch eine starke Tabuisierung und Sexualisierung des weiblichen Körpers"
Es ist Sache der Männer sich zurückzuhalten, nicht Sache der Frau sich zu verhüllen.
Die Göttinger Eiswiese braucht also Nachhilfe in Sachen Gleichberechtigung und die 30-jährige sollte nicht mehr alleine dastehen, sondern Frauen an ihrer Seite haben, die sich solidarisch zeigen.
Ob die Eiswiese 50 Frauen Hausverbot erteilen würde? Wie viel Polizei wäre da nötig?
In jedem Fall muss das Personal der Göttinger Eiswiese dazulernen, damit diese Ideen menschenfreundlich umgeformt werden:
"In einigen Köpfen spukt noch immer die Vorstellung herum, dass der weibliche Körper an sich sexuell aufgeladen ist und sexuelle Begehrlichkeiten weckt. Wir sehen darin eine gewisse Täter-Opfer-Umkehr – die in der Frage zum Ausdruck kommt, was das Opfer bei sexuellen Übergriffen oder Belästigung getragen hat.“
Es ist auch nicht nötig Kinder vor Brüsten zu beschützen. Etliche Frauen haben mit ihren Brüsten ihre Babies ernährt. Daher haben gerade Kinder die Chance auf ein natürliches Verhältnis zu weiblichen Brüsten.
Ladies, macht Euch selbst ein Weihnachtsgeschenk und tragt bei zur größeren gesellschaftlichen Akzeptanz des weiblichen Oberkörpers.
Es sollte einen Tag geben, an dem wirklich richtig viele Frauen oben ohne in der Eiswiese auftauchen.
Ladies, welche von Euch ist dabei?
Auch im "Bäderland" in Hamburg ist es Frauen "verboten" ihre Brüste unverhüllt zu zeigen.
Menschen des Landes, werdet aktiv:
Hier kann man eine Petition unterschreiben und für deren Bekanntmachung spenden:
Manche Menschen schaffen es sich einen Platz auf Instagram einzurichten der aus der Reihe tanzt, weil er individuell gestaltet ist und keinen Präsentierteller für Oberflächlichkeiten darstellt. Das ist sehr erfreulich, aber ich kann das nicht.
Instagram bedient eine Sehnsucht nach perfekter Schönheit, aber führt zu Komplexen und Unwohlsein bei denjenigen, die nicht erkennen, dass all diese Bilder reine Illusion sind: Inszenierung und Darstellung weiblicher Körper als Ergebnis aus Photoshop und als bloßes Produkt zur Vermarktung anderer Produkte.
Mit wir-e stehe ich eher für den Gegenentwurf. Keine Lügen, keine Fassade, keine glanzvolle, „geshoppte“ Perfektion. Damit erreiche ich gewiss nicht die Massen, aber ich stehe für eingerissene Fassaden, für gebrochene Tabus, Sichtbarkeit der Zerbrechlichkeit des Lebens. Ich möchte ermutigen, ein widerständiges Trotzdem sein. Ich schreibe auf einer Seite meiner Kirche. Damit fühle ich mich sehr wohl.
- überangepasst ist? Es ist sehr still und in sich gekehrt, mag nicht sprechen, das Kind ist schreckhaft, sehr höflich und entschuldigt sich ständig?
- verhaltensauffällig ist? Es kann keine emotionale Nähe zulassen, reagiert abweisend und aggressiv?
- übersexualisiertes Verhalten zeigt und keine eigenen körperlichen Grenzen kennt?
Nehmen Sie sich Zeit und Ruhe und sprechen Sie das Kind an, wo es sich möglichst sicher fühlt! Es kann einschüchternd wirken, wenn niemand anders in der Nähe ist. Es kann auch sehr traumatisierend wirken, wenn das Kind in ungeschützem Raum vor anderen angesprochen wird. Was ist das fürs Kind passende Umfeld?
Sanfte Fragen stellen:
- Manchmal, wenn ich Dich sehe, habe ich das Gefühl, dass Du traurig bist, auch wenn Du lächelst. Das macht mich ganz traurig. Wie geht es Dir? - Konntest Du schlafen? ( --> Wie kommts, dass Du so schlecht schläfst?) - Was macht Dir Angst?
Kein Kind sollte Angst vor irgendeiner Form der Gewalt haben müssen.
Wenn Sie merken, dass das Kind leidet - seien Sie mutig, greifen Sie ein!
Der Kinderschutzbund kann helfen, behutsam und schützend zu intervenieren.